Vergangenes Wochenende fand in Monthey VS die Junioren-Schweizermeisterschaft im Eiskunstlaufen statt. Melanie Grimm vom Eislaufverein Herisau qualifizierte sich als 21. der nationalen Bestenliste für die Meisterschaft. Zugelassen wurden die 24 besten Juniorinnen der Schweiz.

Am Samstag zeigte die 17jährige Gymnasiastin, die in dieser Saison die Lizenz von Frauenfeld zum Eislaufverein Herisau gewechselt hat und damit ihrer Trainerin Claudia Aebischer folgte, ihr Kurzprogramm. Dieses besteht aus drei vorgeschriebenen Sprungelementen, drei verschiedenartigen Pirouetten, sowie einer Schrittfolge. Die Sprungelemente klappten alle, lediglich beim Doppelaxel war die Landung unsauber und sie musste Abzüge in Kauf nehmen. Auch bei der letzten Pirouette gab es ein paar Abzüge. Alle anderen vorgeschriebenen Elemente erhielten Pluspunkte für die Ausführung. Mit dieser Leistung zu den Klängen von Caro Emerald lag sie auf dem guten 13. Zwischenrang.

Die Kür, für welche sich Melanie Grimm ein St. Louis Blues ausgesucht hatte, gelang der in Weinfelden wohnhaften Melanie Grimm nicht wunschgemäss. Sie plante zwei Dreifachsalchows, welche beide als unterrotiert bewertet wurden. Einen davon stürzte sie, ebenso eine eingesprungene Sitzpirouette, welche als eines der Paradeelemente von Grimm gilt. Pluspunkte erhielt sie für die Schrittfolge, eine Sprungkombination aus 3 aneinander folgenden Sprüngen, sowie für die abschliessende Pirouette. Mit der 17. Kür fiel sie auf den 16. Schlussrang zurück.

Junioren-Schweizermeisterin wurde das erst 13jährige Nachwuchstalent Kimmy Repond aus Basel, welche im Kurzprogramm noch auf dem 2. Rang lag. Mit der technisch schwierigsten Kür schaffte sie es, einen grossen Abstand zur zweitplatzierten Clubkollegin Anna La Porta (15, Basel) zu schaffen und sie gewann den Titel überraschend deutlich. Erfreulich ist, dass das Niveau bei den Juniorinnen in dieser Saison markant höher und die Spitze breiter als als in vergangenen Wintern ist.

Bild: Melanie Grimm mit Trainerin Claudia Aebischer